Mittwoch, 4. November 2009

Der Weg der Freiheit im Iran



Dieser Widerstand nötigt mir großen Respekt ab.

Donnerstag, 24. September 2009

Der Kleine Unterschied

Auf der gestrigen Plenartagung der Vereinten Nationen in New York tat sich der iranische Präsident und Wahlfälscher Mahmud Ahmadinedschad einmal mehr mit antisemitischen Hasstiraden hervor.

Das veranlasste zumindest einen Großteil der anwesenden Diplomaten auch aus Mitgliedsländern der EU (darunter Deutschland, Frankreich und Ungarn), den Saal aus Protest zu verlassen.

Doch wer blieb im Saal? Die österreichische Delegation. Noch Fragen?

Dienstag, 15. September 2009

Zurückgeblieben

Werden in Österreich sinnvolle Versuche unternommen, das heimische Bildungswesen zu reformieren und an die Gegebenheiten der modernen, demokratischen und aufgeklärten Bildungsgesellschaft des 21. Jahrhunderts anzupassen, so ist eines gewiss: Der mächtige Chef der Beamten- und LehrerInnengewerkschaft und zweite Nationalratspräsident Fritz Neugebauer lässt sein dröhnendes Njet erschallen.

Zum jüngsten Vorschlag der Bildungsministerin, das erzwungene Wiederholen einer Klassenstufe abzuschaffen kommt reflexhafte, altbekannte Argumentation. Das diese mitnichten durch wissenschaftliche Belege untermauert ist, verwundert längst nicht mehr. Dass jedoch Neugebauer allen ernstes davon spricht, dass das Wiederholen und Sitzenbleiben für "retadierte" Schülerinnen und Schüler ein Segen ist, erschüttert dann doch.

Offensichtlich sind an dem ehemaligen Volksschullehrer vierzig Jahre bildungswissenschaftliche Entwicklung komplett spurlos vorbeigegangen. Dass Schülerinnen und Schüler ein ohnehin fragwürdiges Klassenziel nicht erreichen, hat sicher nichts mit einem Grad von "Zurückgeblieben" zu tun, sondern in der Regel mit dem Unvermögen des längst überholten dreigliedrigen Schulsystems auf unterschiedliche Lernbedürfnisse und Lernverhalten einzugehen.

Man ist geneigt Neugebauer die Lektüre von Hartmut von Hentig an's Herz zu legen. Doch vermutlich weiß er damit wenig anzufangen, den zurückgeblieben ist nur er.

Sonntag, 1. März 2009

self fullfilling prophecy?

in kärnten gewinnt der landeshauptmann auch noch dazu, der meint, die genfer konvention habe nichts mit dem österreichischen verfassungsrechtsbestand zu tun.
traurig genug, dass das regierungsoffizielle österreich dazu mehr oder weniger geschwiegen hat, bleibt die spö im südlichsten bundesland ganz offensichtlich bei ihrem kuschelkurs. dabei wäre vielleicht aufklärung und offensve gegen die faschistoiden blauen zielführender.
dass mit anbiederung und einladung an die im kern rechtsextrem und faschistoiden freiheitlichen kein staat zu machen ist, zeigen die salzburger wahlergebnisse. landeshauptfrau burgstaller musste ferdern lassen und die blauen haben deutlich dazu gewonnen. vielleicht wäre es besser gewesen die blauen von anfang an auszugrenzen und nicht zu schweigen, wenn auf deren veranstaltungen "heil hitler" rufe ertönen. nicht genug - konnte und kann sich gabi burgstalller ja mit den ewiggestrigen eine koalitionsregierung vorstellen. bei dem wahlergebnis wird sie wohl argumentieren, sie dürfe soviele wähler nicht ausgrenzen in einer demokratie und blab bla bla. möglicherweise wäre es mit einer konsequenteren politik und mehr aufklärung nicht dazu gekommen.
wann machen wir endlich wieder politik?

Sonntag, 8. Februar 2009

vaticanum II

das zweite vaticanum ist quasi die ankunft der katholischen kirche in der modernen welt und in der demokratie. es war der wichtige schritt hin zur versöhnung der amtskirche und letztlich damit auch dem kirchenvolk mit einer aufgeklärten und freien gesellschaft.

die aussöhnung zwischen spö und katholischer kirche in österreich, besiegelt durch bruno kreisky und franz könig ist letztliche eine folge des konzils.

zu den errungenschaften des konzils gehört auch der beginn der auseinandersetzung der katholischen kirche mit dem eigenen antijudaismus - letztlich eine der basen des modernen antisemitismus.

es wundert nicht, dass der anti-konziliare bischof williamson drch die leugnung der shoa auffällt. lehnt doch seine ultrakonservative piusbruderschaft das vaticanum zur gänze ab. dazu gehört auch die ablehnung der menschenrechte, wie williamson jüngst in einem spiegel- interview bekannte.

besorgniserregend ist, dass die kurie diese tendenzen (wieder) toleriert, wenn nicht sogar durch die aufhebung der tatstrafe der exkommunikation rehabilitiert.

für das "abendland" mag dies doch eine wichtige erkenntnis sein, das "unser" religiöser fanatismus, so lange nicht her ist und immer noch vorhanden ist. in den äußerungen des neuen linzer weihbischofes sogar fröhliche urstände feiert.

Samstag, 7. Februar 2009

schlampige verhältnisse

der deutsche papst "teil"rehabilitiert die reaktionären piusbrüder, die vor antisemitismus strotzen und öffentlich die shoa leugnen. in deutschland führt das dazu, dass die kanzlerin persönlich vom heiligen stuhl eine klarstellug fordert. zu recht!

in österreich ist ein schlagender burschenschafter, mit immensen abgrenzungsproblemen gegen rechts dritter nationalratspräsident. und was passiert? fast nichts. er wird gewählt, von nahezu allen parteien, die im nationalrat vertreten sind. er wird auch dann nicht zum rücktritt gezwungen, nachdem bekannt wird, dass seine mitarbeiter bei einem rechtsradikalen, neonazi-verlag shirts und propagandamaterial bestellt haben, das aller wahrscheinlichkeit nach gegen das verbotsgesetz verstösst.

schlampige verhätnisse - diese beschreibung ist ein euphemismus in dem zusammenhang. wollen wird den ungeist und die lüge bekämpfen, müssen wir das mit aller härte tun so wie es faymann im wahlkampf angekündigt hat. ich warte darauf!